Digitale Souveränität ist einer der Schlüsselbegriffe des Diskurses über die digitale Transformation. Doch was bedeutet dieser Begriff eigentlich? Und wie und in welchem Rahmen können wir digitale Souveränität erlangen? Angesichts des jüngsten deutsch-französischen Digitalgipfels zur digitalen Souveränität Europas lohnt sich ein genauerer Blick auf dieses zentrale Konzept der Transformation. Es ist höchste Zeit, dass Emmanuel Macron und Friedrich Merz hier klare Akzente setzen. Doch während politisch derzeit vor allem über europäische Cloud- und KI-Lösungen gesprochen wird, ist digitale Souveränität weit mehr als Infrastruktur.

Vor einigen Monaten hat Cigdem Uzunoglu Jonas Fegert, den Leiter des HoP eingeladen, für das Grimme-Institut über das Verhältnis von digitaler Souveränität und Demokratie zu schreiben. Im Interview erläutert er, warum digitale Souveränität heute weit über klassische Fragen der Cybersicherheit hinausgeht und weshalb wir den Einfluss von Online-Plattformen, generativer KI und Informationsmanipulation viel stärker in den Blick nehmen müssen. Sein zentrales Argument: Digitale Souveränität ist immer auch ein demokratisches Projekt. Sie braucht unabhängige Medien, kritischen Tech-Journalismus, resiliente Informationsräume und die Fähigkeit, Plattformmechanismen so zu gestalten, dass sie demokratische Kultur stärken statt gefährden. Das Interview in voller Länge finden Sie hier.