Bioökonomie 4.0 — Waldselbstverwaltung mithilfe einer Blockchain
Projektlaufzeit: 2017- 2020
Abgeschlossen
Was
Das Forschungsvorhaben zielt auf die Entwicklung einer konstruktiven gesellschaftlichen Debatte zur zukünftigen Gestaltung der Bioökonomie. Als Beispiel der Digitalisierung in der holzbasierten Bioökonomie anhand von innovativen Partizipationsformaten genutzt.
Warum
Durch den Wandel zu einer nachhaltigen industriellen Produktion und Energieversorgung nimmt der Anteil der biobasierte Wirtschaft weltweit zu. Die Forstwirtschaft ist dabei eine tragende Säule der Bioökonomie. Insbesondere der Bedarf an Holz hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Obschon einzelne ökonomisch-ökologische Fragen in der politischen Debatte immer wieder eine Rolle spielen, gibt es praktisch keine relevante gesellschaftliche Diskussion zu Zukunftsfragen einer holzbasierten Bioökonomie.
Wie
Das Projekt nähert sich dem Thema ausgehend von der Idee eines Waldes, der sich durch technologische Erweiterung selbst besitzt und verwaltet. Basierend auf der Blockchain-Technologie wird der Wald als eine Entität bestehend aus Bäumen, in Form von „Smart Contracts“, verstanden. Ein Algorithmus entscheidet über die Forstbewirtschaftung und -verwaltung. Durch den Entwurf der futuristischen Vision einer digitalen, autarken Waldbewirtschaftung und die Einbindung der Öffentlichkeit in deren Ausgestaltung, soll ein breiter, anregender und auch kontroverser Diskurs zum Thema Bioökonomie angestoßen werden. In innovativen Partizipationsverfahren wird die Öffentlichkeit in die Verantwortung genommen die Anforderungen an diese Technologie zu definieren.

Publikationen: in Arbeit