Im Rahmen eines transatlantischen Austausch zum Thema der Antisemitismusbekämpfung reisten Dr. Jonas Fegert (Leiter des House of Participation) und Louisa Glaum nach New York zu einer Graduiertenkonferenz am NYU Center for the Study of Antisemitism. Im Gepäck hatten die beiden exklusive Einblicke in das SOSEC-Datenset. In SOSEC, einer zweiwöchentlichen Panel-Umfrage in den USA und Deutschland, untersuchen wir soziale Sentimente und politische Einstellungen in Krisenzeiten. Teil des Fragebogens sind auch Fragen zum Antisemitismus. Durch die einzigartige, binationale Panelstruktur kann SOSEC hier also wichtige Einblicke für Forscher*innen beiderseits des Atlantiks liefern. Das HoP konnte so seinen Beitrag zu einer bereichernden Veranstaltung liefern und mit diversen internationalen Teilnehmer*innen in den Austausch treten.

Die Forscher*innen des HoP präsentierten ihre Einblicke in Form eines interaktiven Workshops, der durch die Kooperation zwischen dem FZI Forschungszentrum Informatik und der NYU im Rahmen von SOSEC ermöglicht wurde. Jonas Fegert stellte zunächst das Projekt vor, das von der Alfred Landecker Stiftung gefördert wird und an dem außerdem noch das Karlsruher Institut für Technologie beteiligt ist. Ziel war es, zu zeigen, wie quantitative, datengestützte Forschung dazu beitragen kann, Phänomene wie Antisemitismus sichtbar zu machen. Louisa Glaum lieferte im anschließenden Teil des Workshops das methodische Rüstzeug für den Umgang mit den SOSEC-Daten. In ihrem Python-Crash-Kurs konnten die Teilnehmer*innen praktische Erfahrung in der Analyse des hochkomplexen Datensets machen.

Die Mitarbeiter*innen des HoP bedanken sich bei Prof. Dr. Avinoam Patt, Dr. William Pimlott und Prof. Rabbi Yehuda Sarna für die tolle Gelegenheit unsere Arbeit in diesem Format zu präsentieren und freuen sich auf weitere bereichernde transatlantische Kooperationen.