Am 23. und 24. April 2024 fand in Wuppertal die Fachkonferenz „Kommunen innovativ“ und „Region.innovativ – Kreislaufwirtschaft“ statt. Mit spannenden Keynotes und insgesamt neun thematischen Panels stand der inhaltliche Austausch sowie die gemeinsame Reflektion von Ergebnissen und Erfahrungen aus mehrjähriger gemeinsamer Forschung, Entwicklung und Umsetzung im Fokus der Konferenz. Für das House of Participation (HoP) war Carolin Stein mit dem Projekt RealWork vertreten und stellte gemeinsam mit den Projektpartnern von CoWorkLand, der KielRegion und Inter3, Projektergebnisse von RealWork vor.
Worum geht es in RealWork?
Aktuell sind Arbeitnehmer*innen mit dem Problem konfrontiert, dass Arbeitsplätze hauptsächlich nur in der Stadt vorhanden sind, die Städte sich aber immer weiter verdichten. Eine Lösung dafür wären geteilte Büroräume und das Angebot von mehr Homeoffice. Zunehmende Remotearbeit soll dabei das Pendeln vom Land in die Stadt verringern – dadurch sinken für Arbeitnehmer*innen, die in ländlichen Regionen wohnen, die Fahrzeiten, die Kosten und die psychische Belastung. Für Arbeitnehmer*innen aus der Stadt bietet sich zudem die Möglichkeit, Wohnkosten zu sparen und in ländliche Regionen zu ziehen.
Das Projekt RealWork wird aktuell in der Region Kiel untersucht und zum Teil erprobt. Erforscht wird dabei das Potenzial von Coworking in Bezug auf Daseinsvorsorge und Regionalmanagement in ländlichen Regionen. Dazu werden Unternehmen, Haushalte und Pendler*innen befragt und Mobilitätsdaten erhoben sowie Standortanalysen durchgeführt. Die Daten bilden die Grundlage für die Entwicklung kommunaler, nachhaltiger und innovativer Betriebskonzepte, sogenannte RealWork-Spaces, die ländliche Mittelzentren wiederbeleben sollen. Langfristig profitieren die Kommunen dadurch, dass im Umfeld der RealWork-Spaces der Einzelhandel und die Gastronomie wieder aufblühen.
Hier könnt ihr noch mehr zu RealWork und Kommunen.innovativ erfahren.