Im Rahmen des Forschungsprojekts Tech for Democracy fand in der FZI Außenstelle Berlin ein dreitägiger deutsch israelischer Forschungsdialog zur digitalen Demokratie statt. Eine israelische Delegation war zu Gast, um gemeinsam mit deutschen Partnern zentrale Fragen zur Rolle von Wissenschaft, Technologie und Demokratie zu diskutieren.
Ausgangspunkt des Austauschs war die unterschiedliche, aber komplementäre Lage beider Länder. In den Gesprächen kamen sowohl Erfahrungen aus Israels technologischer Innovationslandschaft und einer aktiven Zivilgesellschaft, als auch deutsche Perspektiven aus europäischer Regulierung und Governance zusammen. Diese unterschiedlichen Kontexte bildeten die Grundlage für den Austausch über die Rolle der Wissenschaft bei der Stärkung demokratischer Gesellschaften.
Das Programm umfasste Gespräche im Deutschen Bundestag, unter anderem mit Dr. Anna Lührmann, sowie einen Besuch im Bundesministerium für Digitales mit Austausch zur deutsch-israelischen digitalen Zusammenarbeit. Ergänzend fanden Workshops zur Forschung an digitaler Demokratie statt, die Projektvorstellungen und methodische Diskussionen mit umfassten. Ein weiterer Programmpunkt war eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Wissenschaft. Zudem kamen Vertreter*innen der Zivilgesellschaft in einem Runden Tisch zusammen, darunter Organisationen wie CeMAS, iconomy und ISD Germany.
Darüber hinaus fand ein Austausch mit dem Vorstand des FZI und Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie zu internationalen Forschungskooperationen statt. Abgerundet wurde das Programm durch einen Stadtspaziergang zu Orten der Demokratie in Berlin, organisiert von der Deutschen Gesellschaft e.V.
Der Forschungsdialog verdeutlichte, dass globale Herausforderungen für Demokratien nur im gemeinsamen und internationalen Austausch bearbeitet werden können. Ein offener und respektvoller wissenschaftlicher Dialog wurde als zentrale Voraussetzung benannt, um Verständnis zu fördern, Brücken zu bauen und tragfähige Lösungen für die Zukunft demokratischer Gesellschaften zu entwickeln.
Der Delegationsbesuch wurde vom House of Participation unter der Leitung von Cosima Pfannschmidt, Maximiliane Linde und Dr. Jonas Fegert durchgeführt.
