Wie kann man Desinformation wirksam begegnen, ohne Meinungsfreiheit oder das Vertrauen in digitale Räume zu gefährden? Diese Frage stand im Zentrum des Forschungsprojekts DeFaktS, das nach dreieinhalb Jahren Laufzeit offiziell abgeschlossen wurde. Bei der Abschlussveranstaltung stellten die Projektpartner die zentralen Ergebnisse vor und diskutierten Perspektiven für die Zukunft.
Ein zentraler Schwerpunkt lag auf der automatisierten Desinformations-Erkennung. Hierfür wurde eine Explainable-AI-Komponente entwickelt, die Warnsignale identifiziert und ihren Bewertungsprozess sichtbar macht. So können User*innen jederzeit nachvollziehen, wie die Einstufung als Desinformation zustande kam.
Darüber hinaus wurde ein Prototyp einer App mit Warnsystem entwickelt, die zeigen sollte, wie User*innen direkt auf ihren eigenen Geräten auf mögliche Desinformation aufmerksam gemacht werden können.
Ergänzend wurde im Rahmen des Large Language Media Manipulator eine Beteiligungsplattform mit Dashboard entwickelt, die es ermöglicht, sich vertieft mit der Wirkung von Desinformation auseinanderzusetzen und Inhalte gemeinsam zu prüfen.
Abschließend wurde betont, dass technologische Lösungen allein nicht ausreichen. Fragen von Ethik, Datenschutz und gesellschaftlicher Wirkung müssen konsequent mitgedacht werden.
Das Projekt DeFaktS endet. Unsere Arbeit gegen Desinformation geht weiter!
