AnyPPA - Anonymous Predictive People Analytics.

Was?

Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Software-as-a-Service-Lösung, die es Unternehmen erlaubt, fortgeschrittene prädiktive Datenverarbeitungsverfahren auf Basis von Beschäftigtendaten aus einer Vielzahl von IT-Systemen anzuwenden. Die Lösung muss datenschutzkonform, beschäftigtenfreundlich sowie niedrigschwellig nutzbar sein und soll zu besseren unternehmerischen Entscheidungen führen. Dabei möchte das Konsortium People Analytics neu und aus Sicht der Beschäftigten denken, um diese vor allem bei ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Außerdem sollen systematisch Schwachstellen über die gesamte Employee Journey aufgedeckt und minimiert werden. Das Ziel: mehr Subjektivität, Förderung von Diversität und Fairness sowie weniger Biases in Personalauswahl und -entwicklung. Als Ergebnis sollen HR-Verantwortliche durch Entscheidungen, die auf empirischen Erkenntnissen basieren, besser zum Unternehmenserfolg beitragen können. Damit kann die Personalwirtschaft ihren Weg zu einer strategischen Unternehmensfunktion fortsetzen. Um dabei den Schutz der Beschäftigtendaten zu gewährleisten, sollen innovative Datenspeicherungs- und Datenverarbeitungsverfahren analysiert werden, die datenschutzkonform ein umfangreiches Data Mining erlauben. Dabei widmet sich das Vorhaben Anonymisierungstechniken, die genau diesen Kompromiss zwischen Aussagekraft und Datenschutz adressieren. Ergänzt wird der Ansatz durch Distributed Ledger Technologien. Diese ermöglichen, sowohl die Zugriffsrechte und Datenverarbeitung zu dokumentieren als auch eine hohe Transparenz für Beschäftigte.

Warum?

Mit der zunehmenden Digitalisierung befindet sich auch das Personalwesen im Umbruch. „People Analytics“ kann es entlang der gesamten „Employee Journey“ – also von der Einstellung neuer Beschäftigter über deren persönliche Entwicklung bis hin zum Austritt – ermöglichen, dass mit datengetriebenen Entscheidungen ein besserer Beitrag zum strategischen Unternehmenserfolg zu leisten ist. Der Schlüssel dazu ist die Verarbeitung von Beschäftigtendaten, die in Deutschland und europaweit unter besonderem Schutz stehen. Insbesondere Beschäftigtenvertreter*innen, Betriebsrät*innen und Datenschützer*innen stehen People Analytics wegen einiger Risiken zunächst, berechtigterweise, kritisch gegenüber.